Bonn

ehemaliges Kurfuerstliches Schloss und jetziges Hauptgebaeude der Universitaet in der blauen Stunde, Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Bonn | Electoral Palace, the main building of the University of Bonn in the evening, Germany, North Rhine-Westphalia, Bonn

Versöhnung – eine Utopie? – Kunst und Wissenschaft im Gespräch mit Prof. Dr. Natan Sznaider und Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner (Universität Bonn)

Wann: 04.05.2025, 20 Uhr
Ort: Werkstattbühne, Rheingasse 1, 53111 Bonn
 
Im Mai 2025 jährt sich die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel zum 60. Mal. Schon im September 1952, also 13 Jahre davor, regelte das Luxemburger Abkommen Entschädigung, die die Bundesrepublik Deutschland den jüdischen Opfern des Nationalsozialismus zahlen sollte. In Israel Entschädigung, in Deutschland Wiedergutmachung genannt, ist es Teil einer Debatte, die bis heute um Versöhnung zwischen Juden und Deutschen ringt. Aber in Zeiten, in denen das Leiden der Menschen ein universales Gut geworden ist und Versöhnung zum Gebot der Stunde, können und sollen nicht alle damit einverstanden sein. Hans-Georg Soeffner und Natan Sznaider, beide Soziologen, werden über das Dilemma der Versöhnung in diesem Zusammenhang miteinander sprechen.
 
Mit: Prof. Dr. Natan Sznaider & Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner (Universität Bonn) und Mitgliedern des Ensembles
 
Karten im Vorverkauf unter: https://www.theater-bonn.de/de/programm/versohnung-eine-utopie/227713

Eine Veranstaltung der DIG AG Bonn.

60 Jahre Deutsch-Israelische Beziehungen – Gemeinsame Sicherheitspolitik im Wandel der Zeit

Gespräch mit Oberst i.G. Dr. Klaus Jürgen Haffner, Dr. Gerhard Conrad und Prof. Dr. Ulrich Schlie (Moderation)
 
Wann: 12.05.2025, 18:00 Uhr
Ort: Wird nach Anmeldung kurz vor Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
 
Weitblick, Mut und Durchsetzungsvermögen. Damit begründeten Konrad Adenauer und David Ben-Gurion am 12. Mai 1965 das deutsch-israelische Verhältnis. Heute ist daraus eine kraftvolle Partnerschaft erwachsen. Besonders in der Sicherheitspolitik.
 
Mit Israel, der einzigen liberalen Demokratie im Nahen Osten, verbindet Deutschland seit jeher ein besondere Sicherheitspartnerschaft: Der Erwerb des israelischen Luftverteidigungssystem Arrow 3, die gemeinsame Luftwaffenübung „Blue Flag 2021“ oder die Ausbildung deutscher Soldaten an der israelischen Drohe Heron TP sind dabei nur die jüngsten Beispiele für eine besonders vertrauensvolle Zusammenarbeit.
 
60 Jahre Deutsch-Israelische Beziehungen wollen wir zum Anlass nehmen, um die großen Wegmarken im sicherheitspolitischen Verhältnis schlaglichtartig zu beleuchten. Aus der komplementären Betrachtung der militärischen und nachrichtendienstlichen Perspektive erwächst ein vollständiges Bild, das auf weite Strecken geprägt war durch eine vorausschauende Rüstungskooperation und Deutschland Rolle als ehrbarer Vermittler im Nahostkonflikt.
 
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) und der Jungen Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
 
Oberst i.G. Dr. Klaus Jürgen Haffner
 
Seit 2022 Luftwaffenattaché Deutsche Botschaft, London. Zuvor von 2018-2022 Verteidigungsattaché Deutsche Botschaft, Tel Aviv.
 
Dr. Gerhard Conrad
 
Islamwissenschaftler, Jurist und ehemaliger Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND)
 
Prof. Dr. Ulrich Schlie (Moderation)
 
Henry-Kissinger-Professor für Sicherheits- und Strategieforschung und Direktor des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS)
 
Anmeldung unter dem nachfolgenden Link ist unbedingt erforderlich:
60 Jahre Deutsch-Israelische Beziehungen – Büro Bundesstadt Bonn – Konrad-Adenauer-Stiftung
 
Der Veranstaltungsort im Bonner Regierungsviertel wird Ihnen rechtzeitig vor Beginn mitgeteilt.

Eine Veranstaltung der DIG AG Bonn und der Konrad-Adenauer-Stiftung.(KAS).

Vom Arabischen Frühling bis zu Donald Trump: Der Israel-Hamas-Krieg im historischen und geopolitischen Kontext Vortrag von Uriel Kashi

Wann: 21.05.2025, 18:00 Uhr
Ort (in der Bonner Innenstadt): Wird nach Anmeldung kurz vor Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
 
Der brutale Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende militärische Auseinandersetzung stellen eine Zäsur dar, welche die politische Dynamik im Nahen und Mittleren Osten nachhaltig beeinflusst. Verständlich wird dies erst, wenn der folgende Krieg nicht als isoliertes Ereignis, sondern als Ergebnis jahrzehntelanger geopolitischer Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten betrachtet wird. Wer die aktuellen Entwicklungen in Israel und im Gazastreifen verstehen will, muss daher den größeren historischen und politischen Kontext berücksichtigen.
 
In seinem Vortrag gibt Uriel Kashi, Reiseleiter und Leiter der Jugendbildungsstätte Beit Ben Yehuda in Jerusalem, zunächst einen Überblick über zentrale Entwicklungen der letzten Jahrzehnte: die Auswirkungen der Islamischen Revolution im Iran, die Umbrüche des Arabischen Frühlings, aber auch globale Faktoren wie den Klimawandel und veränderte Rohstoffbedarfe, die das geopolitische Gleichgewicht der Region beeinflussen.
 
Im zweiten Teil richtet sich der Blick auf die Gegenwart und Zukunft der Region: In Israel prägt weiterhin die Diskussion über die Verantwortung der politischen Führung für das Versagen am 7. Oktober sowie der Umgang mit der Geiselkrise die öffentliche Debatte. Wie wird Israel mit den innenpolitischen Spannungen umgehen, die sich seit dem 7. Oktober noch verschärft haben? Welche Perspektiven gibt es für den Gazastreifen? Wie könnte ein Wiederaufbau Gazas aussehen? Kann es langfristig eine neue politische Ordnung für Gaza geben, und wenn ja, unter wessen Kontrolle? Welche Auswirkungen hat der Krieg auf andere Länder der Region? Während die Hisbollah im Libanon erheblich an Einfluss verloren hat, durchläuft Syrien nach dem Sturz von Assad eine Phase der Neuordnung, bei der noch unklar ist, welche Akteure langfristig dominieren werden. Und natürlich: Welche Auswirkungen hat die Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident für die Entwicklungen der kommenden Jahre?
 
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Arbeitsgemeinschaft Bonn und dem Center for Advanced Security, Strategic an Integration Studies (CASSIS).
 
Eine Anmeldung an bonn@digev.de ist unbedingt erforderlich! Bitte beachten Sie, dass aus Sicherheitsgründen eine Teilnahme ohne Teilnahmebestätigung per Email nicht möglich ist!

Eine Veranstaltung der DIG AG Bonn.