Deutsch-israelische Liebesgeschichten
In unserer Videoreihe zum Jubiläumsjahr stellen wir Menschen vor, deren Beziehungen uns zeigen: Die Verbindung zwischen Deutschland und Israel ist mehr als Politik. Sie ist gelebter Alltag – geprägt von Liebe, gemeinsamen Erfahrungen und echtem gegenseitigem Verständnis.
Was könnte passender sein, um 60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen zu feiern?
Dennis and Regev

Regev aus dem Kibbutz Yotvata und Dennis aus Deutschland lernten sich an einer roten Ampel in München kennen. Miteinander sprechen die beiden Englisch, aber laut Regev, kann man sich auf Deutsch besser streiten. Wegen der Beziehung der beiden, haben viele Deutsche Israel besucht, die sonst nicht gekommen wären und viele Israelis waren in Deutschland, die die Reise sonst nicht auf sich genommen hätten.
Yoni and Marie

Yoni aus Ramat HaSharon und Marie aus Berlin trafen sich, als Marie mit Yoni’s Mutter an der Deutschen Botschaft arbeitete. Yoni kann mehr Deutsch als Marie Hebräisch, aber ihre “Sprache der Liebe“ ist und bleibt Englisch. Yoni hat viel aus der Beziehung mit Marie über Deutschland und deutsche Kultur gelernt.
Hadassah & Peter

Hadassa kam aus Böblingen in Süddeutschland nach Tel Aviv und traf Peter, der in Neu-
Seeland geboren und in Tel Aviv aufgewachsen ist. Hadassa liebt die jüdischen Feste,
insbesondere das Hanukka als Lichterfest der Hoffnung und Peter ist hier inzwischen zu
einem perfekten Spätzlekoch geworden, obwohl er Spätzle anfangs gar nicht mochte. Heute
leben sie beide mit ihrer Familie in Haifa.
Jenni and Zachi

Jenni aus Süddeutschland and Zachi aus Even Yehuda haben sich im Urlaub auf Fiji getroffen. Jenni hat mittlerweile Hebräisch gelernt und Zachi Deutsch. Die Beziehung der beiden hat viele Brücken zwischen Deutschland und Israel geschlagen – für die Familien der beiden und darüber hinaus.
Anne & Ben

Anne aus Hannover und Ben aus Ora bei Jerusalem lernten sich vorletztes Jahr in Tel Aviv
kennen. Als große Hundeliebhaber leben beide nun in Tel Aviv zusammen mit ihren drei
Hunden. In diesem Jahr feiern Ben und Anne bereits ihren 1. Hochzeitstag.
Kleine Anekdote: ihre drei Hunde wiegen zusammen genauso viel wie Anne und Ben.
Kirsten & Omri

Kirsten, die in Berlin aufgewachsen ist, kam vor vielen Jahren als Volontärin nach Kibbuz
Dalia und traf Omri, dort geboren ist. Beim gemeinsamen Ausreiten in den Feldern von Kibbuz Dalia verliebten sie sich. Sie
heirateten schließlich in New York und sind heute stolze Eltern von zwei Kindern und einer
Enkeltochter, die alle drei auch Hebräisch und Deutsch sprechen. Mitte Mai dieses Jahr
feiern sie ihren 40. Hochzeitstag!
Katharina & Amit

Katharina aus Rostock lebt bereits mehrere Jahre mit zwei Söhnen in Tel Aviv. Und vor drei
Jahren lernte sie in einer Bar in Tel Aviv Amit kennen, der sie sogleich erstmal
mit typisch israelisch-tiefschwarzem Humor versuchte zu provozieren und sie sich
verliebten. Beide lieben die israelische Küche mehr als das deutsche Essen, während sie
die Ruhe und Höflichkeit in Deutschland in dem eher lauten schnelllebigen Tel Aviv
manchmal vermissen.
Ellen & Gabi

Ellen und Gabi leben mit ihren Zwillingen in einem Kibbuz nahe Eilat. Ellen
kommt aus einem kleinen Ort an der Nordsee und Gabi ist in Litauen geboren und in Beer
Sheva aufgewachsen. Vor ca. 30 Jahren lernten sie sich in einem Restaurant in Cusco,
Peru, kennen. Gabi erinnert war wie gewöhnungsbedürftig
die typisch norddeutsche Spezialität Nordseekrabben war und Ellen war zu Beginn in Israel
oft etwas schockiert über zumeist fehlende Tischmanieren vieler Israelis.
Ruth & Abraham

Ruth kam 1945 in Quedlinburg auf die Welt und ist in Mannheim aufgewachsen und
Abraham ist 1942 in Ramat Gan geboren und in Rehovot aufgewachsen. Abraham,
der neugierig auf Deutschland war, kam für ein Post-Doktorat nach Heidelberg und
traf Ruth. 1974 heirateten sie und im selben Jahr kam Ruth dann nach Israel. Heute leben
beide in Tel Aviv und im vergangenen Jahr 2024 feierten sie bereits ihren 50.
Hochzeitstag. Ruth ist eine preisgekrönte Übersetzerin israelischer Literatur in Deutsche. Sie
betrachtet es als ihre Lebensaufgabe, zu einem guten Verhältnis zwischen
Deutschland und Israel beizutragen.
DAAD-Alumnitreffen in Tel Aviv
Am 13. Juni lädt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten zu einem besonderen Alumnitreffen in Tel Aviv ein.
Die Veranstaltung findet am Ufer des Yarkon-Flusses statt und steht im Zeichen gleich zweier Jubiläen: 100 Jahre DAAD und 60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen. Nach Grußworten der Wissenschaftsattachée der Deutschen Botschaft sowie der DAAD-Vertretung in Israel erwartet die Gäste ein musikalisches Programm, gefolgt von thematischen Diskussionsrunden.
Dabei haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre beruflichen Erfahrungen einzubringen, Ideen auszutauschen und neue Impulse für das wachsende Alumni-Netzwerk zu setzen. Ein gemeinsames Mittagessen rundet das Programm ab – und schafft Raum für neue Kontakte und Kooperationen.

NRW-Büro feiert fünfjähriges Bestehen

Im März 2025 feierte das Büro des Landes Nordrhein-Westfalen in Tel Aviv sein fünfjähriges Bestehen. Bei einer Feierstunde würdigten der deutsche Botschafter Steffen Seibert und der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland Jeremy Issacharoff die Rolle des Büros als Brückenbauer zwischen NRW und Israel.
Staatssekretär Dr. Mark Speich und die Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung, Sylvia Löhrmann, nahmen an der Jubiläumsveranstaltung teil und hoben insbesondere das Programm Shalom Chaveruth hervor – ein Zeichen gelebter Solidarität nach dem 7. Oktober 2023.
Ein „Fire-Side Chat“ zwischen Jeremy Issacharoff und der ARD-Korrespondentin Bettina Meier bot zudem einen persönlichen Rückblick auf 60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen.
FES-Event in Ramat Gan

Am 30. Oktober 2025 richtet die Friedrich-Ebert-Stiftung eine Veranstaltung aus, die zwei besondere Jubiläen miteinander verbindet: 100 Jahre Friedrich-Ebert-Stiftung und 60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland.
Im Mittelpunkt steht die Kanzlerschaft Willy Brandts und ihre Bedeutung für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen. Als Referentin ist unter anderem Dr. Kristina Meier von der Bundeskanzler Willy-Brandt-Stiftung angekündigt.