Leipzig- Herzliya

© dpa

Seit 2011 verbindet Leipzig und Herzliya eine offizielle Städtepartnerschaft – entstanden aus langjährigen Kontakten mit ehemaligen jüdischen Leipzigerinnen und Leipzigern in Israel.

Die Zusammenarbeit ist vielfältig: Regelmäßige Schüleraustausche, sportliche Begegnungen wie der Kupper Cup, künstlerische Kooperationen und gemeinsame Projekte im Bildungsbereich stärken die Verbindung zwischen beiden Städten.

Ein sichtbares Zeichen dieser Freundschaft sind der Herzliyaplatz in Leipzig und der Leipzigplatz in Herzliya – Ausdruck einer lebendigen Partnerschaft, die aus persönlicher Erinnerung gewachsen ist und in die Zukunft wirkt.

Künstleraustausch Leipzig–Herzliya – kreative Verbindung über Grenzen hinweg

Seit Beginn der Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Herzliya spielt der Austausch zwischen Künstlern beider Städte eine zentrale Rolle. Er schafft Raum für Begegnung, neue Perspektiven – und die gemeinsame Sprache der Kunst.

Im Jubiläumsjahr 2025 wird diese Tradition mit einem Residenzprojekt fortgeführt: Im Mai arbeitet die israelische Künstlerin Talia Israeli einen Monat lang im Leipzig International Art Programme (LIA). Für die zweite Jahreshälfte ist ein Gegenbesuch geplant – eine Leipziger Künstlerin oder ein Künstler wird in der Artists’ Residence Herzliya arbeiten und ausstellen.

Woche der Vielfalt – jüdisches Leben in Leipzig erleben

Vom 15. bis 22. Juni 2025 lädt Leipzig zur 16. Jüdischen Woche ein. Das Festival rückt die Vielfalt jüdischen Lebens in den Mittelpunkt – heute und damals, in Leipzig, Deutschland und Israel.

Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und Gespräche schaffen Raum für Austausch, Reflexion und Begegnung. Die Jüdische Woche würdigt das jüdische Erbe der Stadt, erinnert an die Opfer der Shoah und öffnet zugleich den Blick auf das moderne jüdische Leben – auch in Israel.

Teil des Programms ist ein städtischer Empfang für Gäste aus Israel, darunter ehemalige Leipziger und ihre Nachkommen. Damit wird die Verbindung zwischen persönlicher Geschichte und lebendiger Gegenwart auf besondere Weise erlebbar.